Anreise zum Gardasee – Tag 1

Die Anreise zum Gardasee lief relativ problemlos. Aus Nordrhein-Westfalen sind wir gegen 7:00 Uhr losgefahren und hätten es fast in 10 Stunden geschafft, obwohl am zweiten Tag der Sommerferien heftiger Reiseverkehr herrschte. Dies lag daran, dass vor allen Dingen die Urlauber, die Richtung Kroatien und Slowenien fahren, ebenfalls die A8 Richtung München benutzen.

Fast kein Stau trotz Ferienbeginn

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Allerdings blieben wir von größeren Staus verschont, bis kurz vor Trient. Für die letzten 20 km haben wir noch einmal eine gute Stunde gebraucht, bis wir die Abfahrt Rovereto erreicht hatten. In Rovereto sind wir von der Autostrada abgefahren und dann über die Landstraße durch den Tunnel ins Gardaseetal weiter gefahren. Hier herrschte heftiger Rückreiseverkehr, es war schließlich Sonntag am frühen Abend bei bestem Wetter. Zahlreiche Wochenendurlauber – überwiegend Italiener – hatten die Gelegenheit genutzt und einen schönen Tag am Gardasee verbracht.

Ankunft in Arco

In Arco angekommen fanden wir unsere Unterkunft in der Villa Nicole. Wir waren positiv überrascht. Die Zimmer waren relativ günstig, die Übernachtung lag trotz Hauptsaison bei rund 60 € pro Nacht. Ein annehmbarer Preis zu dieser Jahreszeit. Die Villa Nicole liegt gleich unterhalb des Aufgangs zur Burg von Arco, auf der Via Fossa Grande ganz in der Nähe des Arboretum von Arco. Die Altstadt ist in einer Minute fußläufig zu erreichen.

Zweckmäßige Unterkunft mit großen Zimmern

Die Unterkunft ist sehr groß, ein Wohnzimmer mit Küche, Bad sowie ein Schlafzimmer mit einem geräumigen Doppelbett. Die Möbel sind aus einfachem Kiefernholz, nicht besonders stylish aber zeitlos. Die Einrichtung ist etwas in die Jahre gekommen. Allerdings ein neues Induktionskochfeld vorhanden, ebenso eine Mikrowelle. Leider fehlt eine Bratpfanne. Der Fernseher dient mehr als Dekoration, selbst die italienischen Programme kommen abgehackt rein, der Satellitenempfang scheint gestört. Aber egal, wer will schon beim Urlaub am Gardasee fernsehen? Alles in allem also eine zweckmäßige Unterkunft für einen Urlaub am Gardasee.

Abends in die Altstadt von Arco

Am Abend blieb nicht mehr viel Zeit für andere Dinge. Nachdem wir in der Unterkunft angekommen waren, haben wir die Sachen ausgepackt und sind anschließend gleich in die Altstadt gegangen. Dort sind wir über die Hauptstraße von Arco gelaufen, die Via Vergolano mit den unzähligen Sportläden, die Bergausrüstung und Fahrräder verleihen und verkaufen. Dazwischen ungezählte Eisdielen und zahlreiche Restaurants. Wir haben uns ein leckeres Restaurant ausgesucht, das Segantini 104. Dort war Platz und wir saßen schön direkt in der Straße, der Via Segantini. Dort konnte man gut die Atmosphäre von Arco an diesem Abend aufnehmen. Das Wetter war schön, auch in den Abendstunden war es noch 27° warm.

Einmal durch die Stadt spaziert

Nach einem kurzen Rundgang durch die Stadt standen wir am Fuß des Felsens, auf dem die Burg von Arco thront. Direkt neben dem Fluss Sarca. Der ganze Felsen thront über der Altstadt von Arco, ein wirklich imposanter Anblick. Dort ist auch ein großer Parkplatz, an dem man das Auto kostenfrei abstellen kann.

Mini Garda Map gekauft

In der Altstadt fielen uns gleich lustige Kartenautomaten auf, die dort herum standen. Eine Mini-Landkarte der Region konnte man dort für zwei Euro erwerben. Zwei Euro eingeworfen, den Drehknopf gedreht, wie ein Kaugummiautomat. Schon wurde die Mini-Karte ausgespuckt. Eine wirklich umfassende Wanderkarte rund um Arco, auch die Region um den Ledrosee und den Tennosee sind dort erfasst. Mehr braucht man eigentlich nicht, um sich auf Wanderungen rund um Arco vorzubereiten. Die Karte ist schön handlich und passt in jede Tasche. Wer also nicht auf Google Maps oder ähnliches steht, ist hier für 2 Euro bestens bedient.

Abendessen in Arco

In der Altstadt von Arco zu Abend zu essen, hatte eine ganz besondere Atmosphäre. Es war ein lauer Sommerabend, die Leute liefen angeregt diskutierend durch die Gassen. Viele junge Menschen kann man in Arco sehen, Familien mit Kindern, aber auch ältere Urlauber. Insgesamt fast immer Sportbegeisterte, fast jeder hatte ein Mountainbike dabei. Was uns direkt auffiel, waren aber die zahllosen Gestalten, die an Krücken gehend durch die Stadt humpelten. Bestimmt zehn solcher Verletzter haben wir an diesem Abend gesehen. Auf Nachfrage bei einem Einheimischen am nächsten Morgen teilte dieser mit, dass es sich hier überwiegend um Klettersportbegeisterte handelt, die sich zu viel zugetraut hatten oder zu viel vorgenommen hatten und sich so bei ihren Outdoor-Aktivitäten verletzt hatten.

Planungen für den nächsten Tag

Der nächste Tag sollte schlechtes Wetter mit sich bringen. Daher haben wir keine großen Planungen für den morgigen Tag gemacht. Vielleicht, wenn das Wetter es zulässt, wollen wir den Klettersteig zum Monte Colodri heraufsteigen. Anderenfalls wandern wir über den normalen Fußweg zur Burg von Arco und genießen dort den Ausblick auf das Nordende des Gardasees. Sollte es mehr regnen, wollen wir vielleicht eine Rundfahrt mit dem Auto rund um den See machen. Allerdings ist es bei wolkenverhangenen See auch nicht besonders schön. Irgendwas werden wir aber unternehmen, denn man kann am Gardasee bei Regen auch noch viele Dinge machen.

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