Der erste Tag in Arco – Tag 2

Leider war unser erster Tag in Arco nicht besonders sonnig und schön. Verregnet startete der Morgen, man hörte die Wolkengüsse bereits am frühen Morgen. Auch in der Nacht hat es geblitzt und gedonnert, gefolgt von heftigen Regenfällen. Daher war die Luft am Morgen allerdings besonders klar und frisch. Es hatte sich auch abgekühlt, statt der 27° am vor Abend waren es mittlerweile nur noch rund 19° Außentemperatur.

Pension am Fuß des Monte Colodri

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Direkt nach dem aufstehen trieb mich die Neugier jedoch vor die Türe in die nähere Umgebung, um zu sehen, was hier Am Gardasee bei Regen alles zu entdecken war. Die Geschäfte hatten noch nicht geöffnet, ich war traurig, weil ich den Kaffee zu Hause vergessen hatte und mir daher noch die rechte Frische am Morgen fehlte. Dennoch konnte ich gleich um die Ecke einen kleinen Laden entdecken, in dem man alles Notwendige, was zu Hause vergessen wurde, gekauft werden konnte, inklusive Kaffee.

Das Arboretum von Arco

Frisch mit Kaffee (Instant-Kaffee) gestärkt habe ich mich dann die Straße Via Fossa Grande den Berg hinauf begeben. Dort habe ich das Arboretum von Arco entdeckt, welches nur knappe 200 m die Straße hoch gelegen ist. Der Gärtner des Parks begrüßte mich freundlich am Eingang. Nach einem herzlichen Bongiorno sprach er mich gleich auf Deutsch an. Sein Deutsch war außergewöhnlich gut, und er erzählte mir, dass es im Park einen schönen Rundgang gibt und man an einem kleinen Teich auch Schildkröten bewundern kann. Zudem machte er mir wegen des Wetters Mut, da er mit einem fragenden Blick in den Himmel sagte, leider wäre das Wetter nicht so gut, aber schlechter als jetzt könne es hier ja nicht mehr werden. Dabei war das Wetter ja gar nicht so schlecht, denn es war zwischenzeitig wieder trocken.

Mittags zeigte sich die Sonne

Mittags konnte es dann endlich losgehen, das Wetter war etwas aufgeklärt. Laut Wetterbericht war nicht mehr mit Gewittern zu rechnen. Unser Plan, an diesem Tag einen Klettersteig zu erklimmen, war also gerettet. Wir sind in eines der vielen Bergsportgeschäfte gegangen, und haben ein Klettersteigset ausgeliehen. Eigentlich wollten wir eine geführte Tour auf die Via Ferrata Colodri buchen. Im Shop sagte man uns jedoch, dass das Ganze sehr, sehr leicht sei, und sogar Kinder diesen Klettersteig ohne größere Übung gehen könnten.

Der Klettersteig Via Ferrata Colodri

Tatsächlich trafen wir am Fuß des Klettersteigs dann auch eine Familie aus Tschechien mit zwei Kindern im Alter von 8-9 Jahren. Das macht uns Mut, das Abenteuer zu wagen. Wir hatten vorher noch niemals ein Klettersteigset benutzt, oder einen Klettersteig bestiegen. Also, Klettersteigset angezogen und die Haken am Stahlseil eingehakt, schon konnte es losgehen. Nach den ersten Metern kam der Spaß an der ganzen Sache und bereits in der Hälfte der Wand hatte sich bei uns eine gewisse Routine eingestellt. Die etwas steileren Passagen gegen Ende des Klettersteigs haben wir dann auch ohne größere Probleme gemeistert.

Aufstieg bis zum Gipfelkreuz des Monte Colodri

Oben angekommen ging es auf einem unbefestigten Weg noch einmal ein kleines Stück hinauf zum Gipfelkreuz. Von dort hat man eine wunderbare Aussicht über das ganze Nordufer des Gardasees, Riva del Garda, Arco und das Surferparadies Torbole. Die verbliebenen Wolken am Himmel dienten dabei als willkommene Kulisse für die Fotos die wir gemacht haben. Wunderschön!

Abstieg ins Tal

Der Abstieg ins Tal zurück nach Arco führte uns dann durch Wälder und durch Olivenhaine. Am Ende waren wir an unserer Pension angekommen und froh nach der Anstrengung in der Bäckerei ein Brötchen zu kaufen und im Geschäft nebenan eine Flasche Wasser. Unsere Getränkevorräte hatten wir nämlich schon lange aufgebraucht.

Abendessen im Pizzeria Ristorante Pace

Abends haben wir dann wieder in der Hauptstraße von Arco ein Restaurant aufgesucht. Im Vergleich zum Sonntagabend war dort wesentlich weniger los, vielleicht lag es auch am schlechten Wetter. Jedenfalls haben wir diesmal ein anderes Restaurant ausgewählt, die Pizzeria Pace. Auch dort haben wir aber wieder vorzüglich gegessen. Die Speisekarte der Pizzeria Pace bietet neben viel Fisch auch riesige Salate. Da es abends doch noch wieder ein paar Regenschauer gab waren wir froh, dass wir recht früh in die Pension zurückgekehrt waren.

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