An Tag 7 unserer Reise an den Gardasee gab es etwas Sport, eine Laufrunde im Sarca-Tal, und einen kleinen Shopping-Ausflug nach Riva del Garda. Von der nächtlichen Autofahrt nach dem gestrigen Abend in den Thermen von Sirmione waren wir am Morgen noch sehr müde. Am Vortag war unser Plan noch, an diesem Samstag eine weitere Radtour zu unternehmen. Müde von dem späten Wellness-Vergnügen haben wir aber den morgen verbummelt. Den ursprünglichen Plan, eine Radtour zum Tremalzo-Pass zu unternehmen, haben wir daher verworfen. Wir waren einfach zu müde.
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Jogging-Runde durchs Tal der Sarca
Nachdem ich endlich aufgestanden war, brauchte ich aber Bewegung und habe daher eine weitere Jogging-Runde gestartet. Da ich erst gegen 10:30 Uhr los gelaufen bin, war es allerdings schon sehr warm. Die Temperaturen lagen irgendwo über 28 °C. Um den Tag nicht ganz zu verplempern, wollte ich nicht noch erst igrendwo hinfahren sondern entschloss mich zum Joggen im Sarca-Tal.
Der Radweg durchs Sarca-Tal von Torbole nach Sarche
Ich lief aus der Altstadt von Arco hinaus Richtung Sarca. Dort überquerte ich nicht die Auto-Brücke, sondern nahm den Radweg von Torbole sul Garda das Tal hinauf in Richtung Sarche. Vorbei am auf der anderen Seite des Fluß gelegenen Campingplatz Zoo joggte ich die ganze Zeit auf dem Radweg im Sarca-Tal entlang, nachdem die Fahrradbrücke etwas außerhalb von Arco den Radweg auf die andere Seite des Flusses geführt hatte. Ich lief weiter rechts der Sarca entlang bis zum Ortseingang von der Ortschaft Dro. Dort führte
der Radweg ein kurzes Stück über die Straße, allerdings lief ich nach wenigen Metern nach links über eine kleine Brücke, die Ponte Romana, die wieder auf die andere Seite des Fiume Sarca führte. Eine große Gruppe von Radfahrern hatte sich am Ufer des Flusses eingefunden und einige von ihnen badeten im kühlen Fluss. Voller Neid auf die Badenden quälte ich mich in der Hitze weiter den Weg in Richtung Agriturismo Maso Lizzone hinauf. Am Agriturismo hatte ich laut Runtastic App 5 km zurückgelegt und wendete, um mich auf den Rückweg zu machen.
Toller Blick über das Sarca-Tal
Auf dem Rückweg wollte ich nicht den gleichen Weg durchs Sarca-Tal laufen und lief daher hinter dem Agriturismo kurzerhand den Weg den Berg hinauf. Der Weg war wunderschön und ging durch die Weinberge. Auf diesem knappen Kilometer machte ich allerdings etwa 150 Höhenmeter, und runter ging es dann über einen Wandersteig quer durch den Wald. Der Ausblick über das Tal war schön, ich konnte in der Ferne die Burg von Drena sehen. Auf dem schmalen und sehr steilen Pfad hinab konnte man allerdings nicht mehr wirklich joggen. Egal, am Ende stand ich wieder unten an der Brücke, die Gruppe der Badenden war deutlich kleiner geworden und die Radfahrer waren weiter gefahren. Ich blieb diesmal auf der anderen Seite der Sarca, statt die Ponte Romana ein weiteres Mal zu überqueren, und lief so am anderen Ufer des Flusses zurück in Richtung Arco.
Brütende Hitze an der Eremo di San Paolo
Dieser Weg war asphaltiert, und nannte sich Via dei Legionari Cecoslovacchi, der Weg der Tschechoslowakischen Legion. Unterwegs kam ich am Eingang zur sehenswerten Einsiedelei Eremo di San Paolo vorbei. Da es mittlerweile aber deutlich über 30° waren und die Sonne mir mehr und mehr auf den Kopf knallte, hatte ich dafür keine Augen mehr. Ich wollte meine Laufrunde im Sarca-Tal einfach nur beenden und lief weiter in nach Arco.
Brunnen am Camping Zoo im Sarca-Tal
Am Campingplatz Zoo von Arco, der mitten im wunderschönen Sarca-Tal liegt, kam mir ein kleiner Brunnen links neben der Einfahrt auf den Campingplatz gerade recht. Ich steckte den Kopf unter das Wasser und kühlte mich erst mal ab. Dank der erfreulichen und dringend notwendigen Abkühlung hatte ich Kraft für den letzten Kilometer. Wieder in Arco angekommen bog ich rechts ab in die Via Giovanni Segantini und kaufte mir im Eissalon Gelato Mio erstmal zwei Flaschen Gatorade, die ich eilig auf dem Weg bis zur Pension Bella Italia hinabstürzte. Ich holte noch Brötchen und dann gab es erst mal ein ausgiebiges Frühstück. Müde vom laufen und vom letzten Abend machte ich ein Mittagsschläfchen, bevor es zum Shopping nach Riva del Garda gehen konnte.
Shopping in Riva del Garda
Da der Nachmittag schon fortgeschritten war konnten wir an diesem Tag auch keine großen Unternehmungen mehr starten. Zum Baden am See war es auch nicht richtig schön, denn der Himmel hatte sich wieder zugezogen. Wir fuhren noch kurz zum Mountainbike Verleih um zu klären, ob wir die Mountainbikes für unsere Tour zum Tremalzo-Pass auch für den Sonntag ausleihen könnten. Denn der Fahrradverleih hat am Sonntag zwar zu, aber heute war ja erst Samstag. Dort angekommen teilte man uns mit, dass derzeit keine E–Mountainbikes für unsere Tour zur Verfügung stünden, da andere Urlauber sie ausgeliehen hatten. Es gab zwar jede Menge E-MTB, die vor dem Laden standen. Diese hatten aber nur kleine Akkus mit 350 Wattstunden oder 500 Wattstunden. Der Mann im Fahrradladen sagte uns dass wir für die Große Tremalzo-Pass Tour besser die ganz neuen 700 Wattstunden Akkus nehmen sollten. Selbst diese müssten wir unterwegs nachladen, aber dann nicht stundenlang. Diese leistungsstarken E-Mountainbikes sollten jedoch noch heute vor Ladenschluss um 19:00 Uhr zurückgegeben werden. Genug Zeit für uns, um in der Zwischenzeit nach Riva in die Altstadt zu fahren.
Einkaufsbummel in der Altstadt von Riva
In Riva del Garda machten wir einen Einkaufsbummel und kaufen zunächst einige Gardasee-Souvenirs für die Familie ein. Viele bunte, große oder eigenartig geformte Nudeln, dazu eine Vielzahl von leckeren Gewürzen und Getränken. Schnell hatten wir die ersten Urlaubsmitbringsel in unseren Einkaufstüten. Neben den Souvenirläden warteten auch zahlreiche Bekleidungsgeschäfte mit ihren Auslagen auf uns. Der Nachmittag verflog daher sehr schnell.
E-Mountainbike mit Ladegerät ausgeliehen
Um kurz vor sieben machten wir uns auf den Rückweg nach Arco zum Fahrradladen. Dort angekommen bekamen wir die zwei E-Mountainbikes, wieder von der Firma BH. Diesmal gab es dazu jeweils das Ladegerät, die Helme und – wegen der schlechten Erfahrung mit dem geplatzten Reifen auf unserer letzten Fahrradtour von Arco zum Ledro-See – auch zwei Reparatursets mit Schläuchen zum wechseln und Gaskartuschen zum aufblasen eines platten Reifens. Wir hatten keine Lust, oben am Monte Tremalzo mit einem Platten liegen zu bleiben.
Abends in Arco – wie immer schön
Zum Abendessen gingen wir einmal mehr in das Segantini 104. Praktischerweise wohnten wir ja jetzt gleich nebenan. Dort aßen wir lecker zu Abend. Diesmal habe ich aber das Carpaccio bestellt, auf welches ich beim letzten Besuch so neidisch war. Dazu noch einen großen Salat, lecker aber leicht. Im Anschluss bummelten wir durch die Stadt von Arco. Die vielen kleinen Parks des Städtchens laden tagsüber und abends zu Spaziergängen ein, und sind wirklich wunderschön und adrett angelegt. Hier gibt sich die Stadt sehr viel Mühe und achtet auf die Sauberkeit und die Pflege der Parks.
Da wir am nächsten Tag viel vorhatten mit unserer Fahrradtour zum Monte Tremalzo gingen wir früh ins Bett.
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